Die ehemals vorletzte Lage wohl bereits im Zuge des erstmaligen Bindens der Hs. als zweite Lage eingeheftet (vgl. Notiz auf 7v: Nota sequens quaternus debet esse penultimus ...); Text auf fol. 8-15 folgt somit jenem auf 79v. - Bei Bennung der Zeichen in chartable berücksichtigen ?
Datierung: ausgehendes 3. Viertel << "Spätwerk" der Hand A (???); gebrochene Schrift Hand B
Hand A: zur Gänze ausgewertet - Schriftgröße wechselnd (3r, 48r); Tintenfarbe wechselnd ( . . .).. 3 verschiedene allg. Kürzungszeichen, wiederholt wechselnd; fast ausschließich bus1 (bus2 wenn Platzmangel oben), orum-Kürzungsstrich meist einfach, sed meist langes s und tironisches et, ur und vero immer gleichbleibend; schmale, aus 2 Strichen zusammengesetzte Form des unzialen d, t in ct meist verlängert; beschränkter, gleichbleibender Majuskel-Formenvorrat, E als vergrößerte Minuskel (Zunge nach oben / nach unten), selten wie auf 12v, 14r.. H Majuskel und Minuskelform alternierend, redhtwinkeliges L, M überwiegend in Minuskelform, N als breite Majuskel mit nach oben und unter verlängertem rechten Schaft bzw. als schmale Minuskel, P meist kleiner runder Kopf oder längerer, spitz zulaufender Kopf; Q als Majuskel mit kurzer, in etwa auf Grundlinie verlaufender Cauda und -weit seltener - als vergrößerte Minuskel, R mit geringfügig tiefergesetzten Schaft und geraden Ausläufer, S charakteristisch, schmales V mit konkaven linken Schaft.
Hand B zur Gänze ausgewertet.
Hand C zur Gänze ausgewertet. Sehr ähnlich zu Hand B (vgl. g, M auf 80vZ2 mit ..., jedoch unterschiedliches orum, ur, E, im Gegensatz zu Hand B weniger dicht und leicht rechtsgeneigt geschrieben). Die Verteilung der Hände B und C in der Handschrift spricht gegen ihre Gleichsetzung, da die unmittelbar auf Hand C folgende Hand B auf 81r-88v wie in ihren Einschüben auf 14v, 15v und 80r Z.1-3 schreibt.
Hand A und B auch in Cvp 706 aus Baumgartenberg (Hand B nur dort, nicht in HLK; (Hand B in Cvp 706 wesentlich gerundeter, et1 kommt in Cod. 154 nicht vor!)).
Rubriken: Rubrik auf 1v (nachgetragen) und 3v (nicht einordbar); die übrigen Rubriken nicht ausgeführt
Korrekturen fast ausschließlich von zwei Händen: von Hand A und (ab Lage 7) Korrektor CO-A. Letzterer ähnlich zu Hand B und C, kann jedoch wegen des geringen zum Vergleich bestehenden Schriftmaterials nicht überzeugend mit einer der beiden Hände gleichgesetzt werden.
Wenige Marginalien vom Annotator des 15. Jh. (2v, 38v), wenige Notazeichen.
Schlichte rote IM { alle aufgemnommen }), zwei- bis sechszeilig. Verwandte IM in . . . ?