Zur Handschrift vgl. CMEI 2015, S.11 (Anm. 9), 24, 26 (und Anm. 48), 118, 125 (Beschreibung F. Lackner) 171; Abb. 30 (fol. 5r), 46r (Korrektur 110v), 29 (Initialen). Zum Schreiber HLK 122 A vgl. a. O., 24, 26; Abb. 30.
Die Handschrift gehört – ebenso wie der in Schrift und Ausstattung verwandte Cod. 102 – eventuell zur Grundausstattung der Zisterze Heiligenkreuz, könnte also möglicherweise bereits vor Gründung des Stiftes entstanden sein.
Eine sehr ähnliche Binnengrundornamentik findet sich in der Handschrift Engelberg, Stiftsbibliothek 56 mit den Panormia des Ivo von Chartres. – Digitalisat unter http://www.e-codices.unifr.ch/en/bke/0056/1v. Vgl. die Initialen auf 1v, 8r, 20r, 53r, 83r. Zur Handschrift vgl. A. Bruckner, Scriptoria Medii Aevi Helvetica. Denkmäler Schweizerischer Schreibkunst des Mittelalters VIII: Schreibschulen der Diözese Konstanz. Genf 1950, 121. Bruckner zur Handschrift: "Engelberg, 12. Jh."
Zum Schreiber HLK 122 A vgl. A. Haidinger, F. Lackner, Die Bibliothek und das Skiptorium des Stiftes Heiligenkreuz unter Abt Gottschalk (1134-1147) (Codices Manuscripti & Impressi, Supplementum). Purkersdorf 2015, S. 24, 26; Abb. 30. – Neben den im Skriptorium des Stiftes Heiligenkreuz vor 1147 entstandenen oder vor diesem Zeitpunkt erworbenen Handschriften Heiligenkreuz, Cod. 102, Cod. 122, Cod. 289 und Wien ÖNB, Cod. 830 ist Schreiber HLK 122 A nach Katharina Kaska auch als Schreiber einer Urkunde Reginmars von Passau für Heiligenkreuz von 1136 (vgl. K. Kaska, Untersuchungen zum mittelalterlichen Buch- und Bibliothekswesen im Zisterzienserstift Heiligenkreuz [Masterarbeit, Universität Wien, 2014] 24) und als Korrektor im ersten Band der sog. Admonter Riesenbibel (Wien ÖNB, Cod. 2701) (vgl. K. Kaska, Zur Geschichte der Admonter Riesenbibel im 12. Jahrhundert [Blogbeitrag, 3. Dezember 2022]) nachzuweisen.